ZINKPOWER: Eine Schlüsselrolle in der Energiewende

Mit der Übernahme des Standortes Neumünster im Jahr 2000 etablierte sich die Firma ZINKPOWER als wichtiger Akteur in der Region. Der Prozessschritt der Feuerverzinkung spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Energiewende und der nachhaltigen Transformation in der Industrie.

„Feuerverzinkter Stahl begegnet uns überall im Alltag, denn die Anwendungsbereiche des Feuerverzinkens sind vielfältig“, fasst Nadine Mack ihre Arbeit zusammen. Als Regionalleiterin bei ZINKPOWER ist sie für die Standorte im Norden Deutschlands verantwortlich. Die meiste Zeit verbringt sie am Standort in Neumünster. ZINKPOWER hat sich auf die Feuerverzinkung von Stahl spezialisiert, einem Verfahren, bei dem Stahl nach entsprechender Vorbehandlung in eine ca. 450 Grad heiße Zinkschmelze getaucht wird und dadurch an der Stahloberfläche eine Eisen-Zink-Legierung und eine Zinkschicht entstehen. Diese Schichten bieten zusammen einen wirksamen Schutz gegen Korrosion.

„Mit diesem Stahl-Veredelungsverfahren wird die Lebensdauer von Stahlkonstruktionen um ein Vielfaches verlängert und aufgrund der hohen mechanischen Belastbarkeit in der Regel wartungsfrei geschützt“, sagt Nadine Mack. Die Marktsegmente sind u.a. Windenergie, Solarenergie, E-Mobility, Bauwesen, Transportwesen, Industriegüterausrüstung, Landwirtschaft und viele mehr.

ZINKPOWER

  • Seit 2000

    als Teil der Kopf-Gruppe
    in Neumünster aktiv

  • Branche

    Produzierendes Gewerbe

  • Rund 3.000 Mitarbeitende

    davon 95 in Neumünster

Das Tätigkeitsfeld

  • Kunden

    aus der Energiewirtschaft,
    Bau- und Transportwesen,
    Industriegüterausrüstung,
    Landwirtschaft

  • Produktgruppen

    Feuerverzinkung,
    Pulverbeschichtung, Galvanik

  • love heart pin

    Besonderheit

    Green Zinc Verfahren
    75 Prozent weniger CO₂

Feuerverzinkter Stahl ist ohne Qualitätsverlust recyclebar

Abhängig von der Verarbeitung kann feuerverzinkter Stahl über einen Zeitraum von bis zu 100 Jahren zuverlässig geschützt werden. Am Ende seiner Einsatzdauer stellt sich die Frage, was mit dem Stahl geschehen soll. In Zukunft wird die Weiternutzung und Umnutzung zunehmend an Bedeutung gewinnen. So kann der Stahl heute schon bspw. durch eine Neuverzinkung erneut verwendet werden. Alternativ wird das Material zu <br /> 100 % recycelt. Das wiedergewonnene Zink kann ohne Qualitätsverlust in den Verzinkungsprozess zurückgeführt werden. Dieser geschlossene Kreislauf ermöglicht eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen und reduziert den Bedarf an neuen Rohstoffen. Durch das Zinkrecycling verringert ZINKPOWER Energie, Kosten und die Umweltauswirkungen bei der Herstellung.

Green Zinc spart 75 Prozent CO₂ ein

Seit der Gründung durch Willi Kopf im Jahr 1973 ist Nachhaltigkeit ein essenzieller Bestandteil der gelebten Philosophie, daher kommt am Standort in Neumünster Green-Zinc zum Einsatz. ZINKPOWER ist der weltweit erste Feuerverzinker, der auf sogenanntes Low-Carbon-Zinc setzt. Dieses wird vom Bergbauunternehmen ausschließlich mit grüner Energie abgebaut und hergestellt. Dadurch wird ein CO₂-Footprint von unter 1 kg CO₂ pro Kilogramm Zink erreicht. „Verglichen mit konventionell erzeugtem Zink sparen wir 75 % CO₂“, betont die Regionalleiterin noch einmal.

Zink als maßgeblicher Faktor für die Energiewende

Die Energiewende erfordert eine umfangreiche Infrastruktur für erneuerbare Energien wie Windkraft- und Solarenergieanlagen. „Diese Anlagen werden oft in exponierten Umgebungen errichtet, in denen sie extremen Wetterbedingungen standhalten müssen“, beschreibt Nadine Mack die Herausforderung.  „Für Windräder werden zum Beispiel bis zu 19.000 Schrauben benötigt. Wenn die Schrauben feuerverzinkt sind, sind sie dauerhaft und wartungsfrei vor Korrosion geschützt“, fährt sie fort. Dadurch reduzieren sich die Instandhaltungskosten erheblich. 

„Wir vereinen hier viele Produktionsverfahren in einem Haus,“ sagt Nadine Mack, Regionalleiterin bei ZINKPOWER. Der Standort in Neumünster hat eine lange Tradition und ist seit 2000 Teil der Kopf-Gruppe. „Uns ist die Vernetzung am Standort wichtig. Von einer engen Verzahnung profitieren sowohl die Stadt als auch wir," ist sich die Regionalleiterin sicher.

Neumünster sticht als Standort heraus

Das Unternehmen wird noch heute von der Gründungsfamilie geführt. In diesem Jahr wird das 50-jährige Jubiläum am Firmensitz in Kirchheim südöstlich von Stuttgart gefeiert. Das Unternehmen beschäftigt heute ca. 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 50 Standorten weltweit. Neumünster sticht dabei als Produktionsstandort heraus. Nadine Mack sagt: „Wir vereinen hier viele Produktionsverfahren in einem Haus.“ Auf dem rund sechs Hektar großen Produktionsgelände im Gewerbegebiet Stoverweg verzinken, beschichten und galvanisieren die Mitarbeiter:innen die Teile.

Der Standort wurde 2000 übernommen und in die Konzernstruktur integriert. „Uns ist die Vernetzung am Standort wichtig. Von einer engen Verzahnung profitieren sowohl die Stadt als auch wir", ist sich die Regionalleiterin sicher. „Unsere Metallbau-Kunden aus der Region profitieren von kurzen Transportwegen oder nutzen unsere Tourendienste.“

Ein leuchtendes Beispiel für die Arbeiten von ZINKPOWER Neumünster ist die Elbphilharmonie in der Hansestadt. „Unsere Teams haben unter anderem die weißen Pailletten des Dachs eloxiert und beschichtet, wie auch Teile der darunterliegenden Unterkonstruktion feuerverzinkt“, erzählt Nadine Mack nicht ohne Stolz.

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Marek Frank

Projektmanager Unternehmensservice

+49 4321 6900108